DSL-Geschwindigkeit

Highspeed Internet bedeutet nicht für jeden schnelles Internet – Erfahren Sie hier was hinter dem Begriff steckt und ob die bezahlte Bandbreite bei Ihnen ankommt.

Was bedeutet Highspeed-DSL?

Immer häufiger stößt man auf den Begriff Highspeed-DSL oder Highspeed-Internet. Doch der Begriff ist breit gefächert. Es gibt keine eindeutige Definition, ab wann eine Internetverbindung als Highspeed bezeichnet werden kann. Früher wurde ein ISDN-Zugang mit einer Bandbreite von 128 Kbit/s als Highspeed-Internet bezeichnet. Doch diese Download-Geschwindigkeit kann heute kaum mehr Highspeed genannt werden. Wenn der Begriff Highspeed-Internet gebraucht wird, werden meistens Breitbandverbindungen ins Internet gemeint. Hierbei gibt es unterschiedliche Definitionen, ab welcher Bandbreite von Highspeed-DSL gesprochen werden kann. Man sollte aber mindestens von einer Download-Geschwindigkeit von 1 Mbit/s ausgehen. DSL ist jedoch nicht die einzige Variante des Highspeed-Internets.

Wie erhalte ich Zugang zum Highspeed-Internet?

Mittlerweile gibt es die Möglichkeit über das TV-Kabel-Netz mit Highspeed im Internet zu surfen. Dies wird oft als Kabel-Internet bezeichnet. Eine weitere Variante für einen Highspeed Zugang bieten Satellitenverbindungen. Diese ermöglichen Highspeed-Internet über die Satellitenanlagen. Kabellose Highspeed-Zugänge sind derzeit auch mit Mobilfunktechnologien wie UMTS oder LTE (Link auf https://www.wieistmeineip.de/ratgeber/internet/mobiles-internet/) möglich. Wenn man die vorgestellten Varianten näher betrachtet, wird deutlich, dass der Wert von 1 Mbit/s für die Bezeichnung von Highspeed-Internet sehr niedrig angesetzt ist. Alle Varianten versprechen heutzutage bis zu 200 Mbit/s. Doch haben sie ihre Vor- und Nachteile, sodass sich selten ein Highspeed-Zugang mit solchen Geschwindigkeiten realisieren lässt.

Was bedeutet Upload- und Download-Geschwindigkeit?

Upload bedeutet übersetzt „hochladen“, Download dementsprechend „herunterladen“. Die jeweilige Geschwindigkeit beschreibt, wie lange es dauert eine bestimmte Datenmenge auf einen Server hochzuladen oder von dort herunterzuladen. Dabei wird als Maßeinheit meist Megabit pro Sekunde (Mbit/s bzw. Mbps) verwendet. Anbieter von DSL und anderen Bandreiten werben mit Angaben zur Up- und Download-Geschwindigkeit, beispielswiese „Surfen mit bis zu 100 Mbit/s“. Doch was ist eigentlich eine normale bzw. gute Geschwindigkeit? Grundsätzlich sollte man wissen, dass die in der Werbung genannte Zahl sich eigentlich immer auf die maximale Download-Geschwindigkeit bezieht. Als Nutzer können Sie meist deutlich schneller Daten herunterladen, als selbst Daten beispielsweise auf einen Fileserver hochladen. Die Upload-Geschwindigkeit beträgt oft nur 15 – 20 % der maximalen Download-Geschwindigkeit, bei extrem schnellen Verbindungen über Glasfaser können auch mal 50 % der maximalen Geschwindigkeit erreicht werden. Lediglich bei sogenanntem SDSL werden Daten gleich schnell herunter- und hochgeladen. Tarife dieser Art gibt es für Privatkunden jedoch kaum.

Welche Geschwindigkeiten erreicht ein typischer DSL-Anschluss?

Der „Durschnitts-DSL-Anschluss“ kommt auf 16 Mbit/s im Download, was meist völlig zum Surfen und Streamen ausreicht. Gute bzw. schnelle Anschlüsse über VDSL oder Glasfaser kommen im Downloads mittlerweile leicht auf 100 Mbit/s und mehr. Im Upload sind 20 Mbit/s ein normaler bzw. durchschnittlicher Wert – die Obergrenze liegt aktuell bei 40 – 50 Mbit/s. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was diese Werte bedeuten, hilft ein Beispiel: Ein 90-minütiger Film in mittlerer Qualität hat eine ungefähre Größe von einem Gigabyte. Wollen Sie diesen mit einer 100 Mbit/s-Verbindung herunterladen, dauert das etwas über eine Minute. Ein Upload mit 20 Mbit/s braucht für die gleiche Datei mehr als sechs Minuten. Da in der Realität die tatsächliche Up- und Downloadgeschwindigkeit auch noch von anderen Faktoren abhängt, kann es nützlich sein regelmäßig einen Speedtest durchzuführen, um herauszufinden auf welche tatsächlichen Geschwindigkeiten Sie beim Surfen kommen.

Im Download-Rechner können sie berechnen, wie lange einzelne Downloads mit ihrer Verbindung dauern würden.