VPN-Speedtest
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VPN-Speedtest: Wie schnell ist Ihr Datentunnel?
Surfen über VPN ist dank der Anonymisierung vieler persönlicher Nutzerdaten sehr beliebt und die Einrichtung und Verbindung per Client schnell gemacht. Trotzdem klagen viele, dass die Surfgeschwindigkeit über den Tunnel leidet. Die Gründe für den Tritt auf die Bremse können vielfältig sein, im besten Falle sorgt die Nutzung eines zusätzlichen Servers bei der Datenübertragung jedoch lediglich für eine kaum spürbare und nicht störende Verzögerung. Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, dass der VPN-Client erheblich bremst, können Sie mit unserem VPN-Speedtest schnell und einfach prüfen, ob das wirklich so ist. Wie dieser Test funktioniert, welche Werte wie zu interpretieren sind und welche Gründe es für eine vermeintlich langsame(re) VPN-Verbindung gibt, verraten wir Ihnen hier.
VPN-Speedtest durchführen: Und so funktioniert's
Grundsätzlich funktioniert der VPN-Speedtest wie jeder andere Geschwindigkeitstest für Ihre Internetverbindung auch: Der Test sendet Datenpakete durch den VPN-Tunnel an den Ziel-Server, dieser gibt die Datenpakete auf dem gleichen Wege wieder zurück. Dabei wird jeweils die Zeit pro Übertragung in beide Richtungen gemessen. Herauskommen zwei Werte: der Speed für den Upload und den Download der Daten. Angegeben werden diese meist in Megabyte pro Sekunde (MB/s).
VPN-Speedtest: Schritt für Schritt
Wenn Sie Ihre VPN-Verbindung mit unserem Test prüfen möchten, funktioniert das mit nur wenigen Klicks:
- Geben Sie an, auf welchem Wege Sie mit dem Internet verbunden sind: per Telefonleitung (DSL), Kabel oder über mobile Daten.
- Wählen Sie aus den verschiedenen Drop-Down-Menüs Ihren VPN-Anbieter, Ihren Internetanbieter und die maximale Verbindungsgeschwindigkeit Ihres gebuchten Tarifs an. Diese Angaben sind wichtig, da einzelne Anbieter oder Tarife von vorneherein gewisse Be- oder Einschränkungen mitbringen.
- Starten Sie den Speedtest.
Innerhalb weniger Sekunden erhalten Sie eine Auswertung, welche Geschwindigkeit Sie im Upload und im Download über VPN-Tunnel aktuell erreichen. Bei Bedarf können Sie auf der Ergebnisseite direkt einen anschließenden Vergleichstest ohne VPN-Verbindung durchführen.
Tipps: So wird der VPN-Speedtest aussagekräftig
Es gibt viele verschiedene Faktoren, die sich auf die Geschwindigkeit der VPN-Verbindung auswirken – im Detail gehen wir weiter unten noch darauf ein – so dass es schwierig ist, anhand eines einzelnen Messergebnisses zu beurteilen, ob Ihre Verbindung schnell oder langsam ist. Um für sich persönlich überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen, was möglich, schnell und langsam ist, empfehlen sich zwei Dinge:
- Wiederholen Sie den VPN-Speedtest regelmäßig und zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen.
- Messen Sie direkt vor oder nach dem VPN-Speedtest die Geschwindigkeit beim Surfen ohne VPN.
Durch die beiden Tipps erhalten Sie Vergleichswerte und wissen mit der Zeit, wann die VPN-Verbindung (für Ihre Verhältnisse) wirklich schnell ist.
Surfen mit und ohne VPN: Welche Abweichungen sind normal?
Testen Sie Ihre Surfgeschwindigkeit wie oben beschrieben, gelten folgende Werte bzw. Abweichungen beim Up- und Download als normal:
- Übertragungsraten bis 50 MB/s: Bei aktiver VPN-Verbindung, sollte die Geschwindigkeit um maximal acht Prozent unter dem Surfspeed ohne VPN liegen.
- Übertragungsraten bis 100 MB/s: Über VPN sollten Sie hier maximal zwölf Prozent langsamer sein, als ohne VPN.
Diese Faktoren haben Einfluss auf die Geschwindigkeit
Vor allem wenn die Geschwindigkeitseinbußen über den VPN-Tunnel höher als die oben genannten Werte sind, kann das unterschiedliche Gründe haben. Zu den häufigsten gehören:
- Entfernung zu den Servern: VPN-Clients haben Ihre Server in der ganzen Welt verteilt stehen. Das kann Vorteile haben, wenn Sie beispielsweise Geoblocking umgehen möchten, wirkt sich aber auch auf Ihre Übertragungsraten aus. Je weiter der VPN-Server von Ihrem Standort entfernt ist, desto länger ist der Weg für die Daten und desto langsamer ist auch der Speed. Um zu prüfen, ob der Serverstandort ein Faktor beim VPN-Speedtest ist, wählen Sie in Ihrem Client bewusst einen deutschen bzw. Server in der Nähe Ihres Standortes aus und starten Sie den Test mit und ohne VPN noch einmal.
- Auslastung der Server: Je mehr Menschen gleichzeitig auf einen Server zugreifen, desto langsamer wird die Geschwindigkeit. Führen Sie den Speedtest darum zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen durch und wählen Sie am besten einen VPN-Client mit einer großen Anzahl an Servern, damit sich die Nutzer besser verteilen.
- Verwendete Sicherheitsprotokolle und Verschlüsselung: Der Advanced Encryption Standard, kurz AES, ist der am weitesten verbreitete Standard, wenn es um die Verschlüsselung Ihrer Daten geht. Die 265-Bit-AES-Verschlüsselung ist die höchste und sicherste Stufe – damit aber auch die langsamste. Je aufwendiger das Protokoll, desto aufwendiger ist auch das Handling. Manchmal funktionieren auch vom VPN-Client verwendete Protokolle nicht optimal mit einem Internetanbieter, so dass es auch hier zu Geschwindigkeitseinbußen kommt.
- Priorisierung von Datenverkehr: Innerhalb eines Netzwerks nutzen Internetanbieter das sogenannte Traffic-Shaping, um Datenpaketen mit bestimmten Merkmalen (Klassen) Vorrang vor anderen Datensätzen zu gewähren und so die Übertragung deutlich zu beschleunigen oder zu verlangsamen.
Unabhängig von der Nutzung eines VPN-Clients, gibt es außerdem weitere Faktoren, die über die Geschwindigkeit beim Surfen bestimmen:
So begrenzt beispielsweise Ihr Internetanbieter Ihr Surftempo je nach gewähltem Tarif und der Zustand Ihres Geräts spielt ebenfalls eine Rolle. Führen Sie den VPN-Speedtest darum beispielsweise auch mit unterschiedlichen Geräten zur gleichen Zeit aus und variieren Sie mit der Verbindungsart, also ob Sie per WLAN oder Kabel surfen.
Ein weiterer Punkt ist die Auslastung Ihres heimischen Netzwerks, ähnlich der Auslastung von VPN-Servern: Surfen in Ihrem Haushalt gerade viele Personen gleichzeitig, sind Sie, je nach Tarif, zu dieser Zeit langsamer online unterwegs, als wenn Sie alleine über die Verbindung surfen würden.
Tipp für Nutzer von Firewalls: Der Schutzwall von Bitdefender und Co. kann ebenfalls zu Geschwindigkeitseinbußen beim Surfen über VPN führen.
*) Die mit einem Stern gekennzeichneten Geschwindigkeiten sind nicht mehr Bestandteil des aktuellen Angebotes des ausgewählten Providers (Stand: 10/2024). Da es aber noch Bestandsverträge gibt, bei denen diese "alten" Geschwindigkeiten verwendet werden, sind sie in der Liste mit aufgeführt und Sie können sie auswählen, wenn Sie einen solchen Vertrag mit dem Provider haben. Sollte in der Liste noch eine Geschwindigkeit oder sogar ein Provider fehlen, freuen wir uns über eine Nachricht von Ihnen.